Nava Semel las mit Sabine Falkenberg im Literaturhaus Berlin

Nava Semel

Die israelische Schriftstellerin Nava Semel stellte ihr neues Buch Liebe für Anfänger (Jacoby & Stuart) am Sonntag im Literaturhaus Berlin vor.

Das wollten sich viele Literaturfreunde nicht entgehen lassen. Trotz des – zumindest zeitweise – schönen Wetters war die Veranstaltung gut besucht.
„Nava Semel erzählt einfühlsam und mit einer gewissen Melancholie von den geheimen Wünschen und Träumen, Gefühlen und Empfindlichkeiten Jungverliebter“, sagte Sigalit Meidler-Waks, die Leiterin der Jüdischen Volkshochschule Berlin, die die Lesung mit veranstaltete, in ihrer Begrüßung. Die sieben Geschichten des Buches spielen in Israel zu verschiedenen Zeiten, doch eines ist ihnen allen gemein: Sie handeln vom einmaligen Gefühl der ersten Liebe.

Nava Semel las eine kurze Passage auf Hebräisch, die Schauspielerin Sabine Falkenberg eine der Geschichten auf Deutsch. Mit ihrer poetischen Sprache schlug Nava Semel das Publikum in ihren Bann. Im Gespräch mit Moderatorin Shelly Kupferberg erzählte sie, dass sich ein Teil von ihr in Deutschland stets wie zu Hause fühle. Deutsch sei die Sprache ihrer Großmutter gewesen, so die in Tel Aviv lebende Autorin, deren drei Kinder sie zu den Geschichten des Buches inspirierten.

Das Buch sei ein Cross-Over-Titel, richte sich an junge Erwachsene und ältere Leser, so Nava Semel, die auch viel Lob für ihre Übersetzerin hatte. Mirjam Pressler habe nicht nur die Worte übersetzt, ihr sei es auch gelungen, die Melodie des Hebräischen zu transportieren und den Humor und die Atmosphäre einzufangen.
Das Berliner Publikum kam übrigens nicht nur in den Genuss einer eindrucksvollen Lesung, das Literaturhaus zeigte auch eine Ausstellung mit den Illustrationen von Gerda Raidt, die die Geschichten des Buches ergänzen.

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