Der hochroth Verlag München erhält den Dörlemann ZuSatz Preis der Hotlist geht an den MaroVerlag für „Leere Menge“ von Verónica Gerber Bicecci

Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurden gestern Abend im Literaturhaus Frankfurt die Auszeichnungen der Hotlist vergeben.  Der mit 5000 Euro dotierte Preis der Hotlist geht in diesem Jahr an den MaroVerlag für den Roman Leere Menge von Verónica Gerber Bicecci, aus dem mexikanischen Spanisch übersetzt von Birgit Weilguny.

Maro Verlag: Sarah Käsmayr © Ralf Werner

„Einstimmig verleiht die Jury den Preis der Hotlist 2023 dem Augsburger MaroVerlag für den in jeder Hinsicht überraschenden, innovativen und berührenden Roman Leere Menge. Mit dem ungewöhnlichen, viel zu sehr in Vergessenheit geratenen Thema des Romans, der flüssigen Übersetzung und der kreativen und eleganten Aufmachung, zu der auch die vielen Illustrationen beitragen, hat Leere Menge die Jury nicht nur überzeugt, sondern begeistert“, so die Jury in ihrer Begründung.

Den Dörlemann ZuSatz erhält der hochroth Verlag München für handverlesen – Gebärdensprachpoesie in Lautsprache herausgegeben von Franziska Winkler, mit einem Essay von Liona Paulus und Lyrik von Rafael-Evitan Grombelka, Julia Kulda-Hroch, Dawei Ni, Laura-Levita Valyte und Kassandra Wedel, aus der Gebärdensprache übersetzt von Anna Hetzer, Tim Holland, Daniela Seel, Lea Schneider, Ulf Stolterfoth und Kinga Tóth, und damit einen Satzkosten-Gutschein im Wert von 1.500 Euro.

hochroth Verlag: Franziska Winkler und Tristan Marquardt © Ralf Werner

„Ein kleines multimediales Kunstwerk, das weit über die Grenzen des gedruckten Buches hinausgeht und mit Hilfe von Augmented Reality die Lyrikarbeiten von Künstlerinnen und Künstlern in Gebärdensprache sinnlich erfahrbar macht”, urteilt die Jury.

Der Jury gehören 2023 an: Janika Gelinek (Leiterin Literaturhaus Berlin), Nick Lüthi (Blogger und Herausgeber von bookgazette.xyz und poesie.xyz) Bern; Linda Stift (Autorin und Redakteurin Spectrum der Tageszeitung Die Presse), Wien; Sannah Wagner-Göttsch (Inhaberin der Buchhandlung „Ein guter Tag“ und Texterin), Schwerin sowie Miriam Zeh (Literaturredakteurin bei Deutschlandfunk Kultur), Berlin.

Die Hotlist präsentiert die Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen des deutschsprachigen Raums. Die Liste entsteht durch eine Kombination aus Internetwahl und Juryentscheidung. Sie wurde 2009 gegründet und wird vom gemeinnützigen Verein der Hotlist organisiert und ehrenamtlich getragen. 2023 beteiligten sich 196 unabhängige Verlage am Wettbewerb, 4540 Menschen nahmen an der Internetabstimmung über die Liste teil.

 

 

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert