Auszeichnungen Preis der Leipziger Buchmesse 2024 geht an Barbi Marković, Tom Holert und Ki-Hyang Lee

Ki-Hyang Lee, Tom Holert, Barbi Marković © Susanna Wengeler

Die diesjährigen Gewinner:innen des Preises der Leipziger Buchmesse stehen fest: In der Kategorie Belletristik gewinnt Barbi Marković. Sie wurde für ihr Buch Minihorror (Residenz) ausgezeichnet. In der Kategorie Sachbuch/Essayistik gewinnt Tom Holert mit seinem Buch ca. 1972 Gewalt – Umwelt – Identität – Methode (Spector Books). Ki-Hyang Lee wurde für ihre Übersetzung von Der Fluch des Hasen von Bora Chung (CulturBooks) geehrt.

In Minihorror erzählt Barbi Marković die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will.

Nominiert waren:

Kategorie Belletristik:

Anke Feuchtenberger: Gnossin Kuckuck (Reprodukt)

Wolf Haas: Eigentum (Hanser Verlag)

Inga Machel: Auf den Gleisen (Rowohlt Buchverlag)

Barbi Marković: Minihorror (Residenz Verlag)

Dana Vowinckel: Gewässer im Ziplock (Suhrkamp Verlag)

 

Kategorie Sachbuch/Essayistik

 Jens Beckert: Verkaufte Zukunft. Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht (Suhrkamp Verlag)

Christina Clemm: Gegen Frauenhass (Hanser Berlin)

Tom Holert: ca. 1972 Gewalt – Umwelt – Identität – Methode (Spector Books)

Christina Morina: Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren (Siedler Verlag)

Christiane Collorio (Hrsg.); Ines Geipel (Hrsg.); Ulrich Herbert (Hrsg.); Michael Krüger (Hrsg.); Hans Sarkowicz (Hrsg.): Jahrhundertstimmen 1945-2000 – Deutsche Geschichte in über 400 Originalaufnahmen. Jahrhundertstimmen II (Der Hörverlag, 27.09.2023)

 

Kategorie Übersetzung

Ki-Hyang Lee übersetzte aus dem Koreanischen: Der Fluch des Hasen von Bora Chung (CulturBooks)

Klaus Detlef Olof übersetzte aus dem Slowenischen 18 Kilometer bis Ljubljana von Goran Vojnović (Folio Verlag)

Lisa Palmes übersetzte aus dem Polnischen: Bitternis von Joanna Bator (Suhrkamp Verlag)

Jennie Seitz übersetzte aus dem Russischen: Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg von Katerina Gordeeva (Droemer HC)

Ron Winkler übersetzte aus dem Englischen: Angefangen mit San Francisco. Gedichte von Lawrence Ferlinghetti (Schöffling & Co.)

Ausgewählt wurden die Nominierten 2024 von den Jurymitgliedern Insa Wilke, Maryam Aras, Moritz Baßler, Cornelia Geisler, Shirin Sojitrawalla und den beiden neuen Mitgliedern David Hugendick und Marie Schmidt. Der Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis. Partner ist das Literarische Colloquium Berlin. Als Medienpartner fungieren das Kundenmagazin buchjournal, der Deutschlandfunk Kultur und die WELT AM SONNTAG.

 

 

 

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