Prepaid Handys: Aufladestation Neues Geschäftsfeld für Buchhandlungen / Start der Testphase im Mai / Rohertrag von 5000 Euro pro Laden möglich

Ein neues, attraktives Geschäftsfeld tut sich für den Handel auf, weil die Prepaid Karten für Handys immer mehr von wiederaufladenbaren Karten abgelöst werden.

Die großen Mobilfunk-Anbieter haben festgestellt, dass dafür aber auch flächendeckend ein Netz von Stationen aufgebaut werden muss, bei denen diese Karten aufgeladen werden können. Und das gibt es im Grunde schon: Denn es gibt außer dem Buchhnadel kaum eine Branche, bei denen der Computer nicht im Büro, sondern direkt an der Kasse installiert ist.

Dadurch wird dem Buchhandel jetzt die Möglichkeit geboten am Milliardengeschäft der Mobilfunkbranche mit zu verdienen und zwar durch den Verkauf von Gebührenguthaben für Prepaid Handys. Der Börsenverein, vertreten durch seine Service GmbH (BSG) hat zusammen mit seiner Beratungsfirma Burg-Consult ein Paket aus Rahmenverträgen und Werbebeteiligungen geschnürt, das dem Sortiment zu neuen erfolgversprechenden Geschäftsfeldern – neue Kunden, zusätzlicher Umsatz – verhelfen kann: Derzeit gibt es ca. 32.000.000 Prepaid-Handys in Deutschland, mit einem jeweiligen durchschnittlichen Monatsumsatz von 9 Euro.

Das entsprocht einem Jahresumsatz von derzeit 3.456.000.000 Euro, an dem der Handel mitverdienen kann. Denn bis 2004 sollen die klassischen Prepaid-Karten durch Online-Verkaufsstellen ersetzt werden . Da der Buchhandel die einzige Branche ist, die flächendeckend Computer im Laden stehen hat, bietet es sich an solche elektronischen Aufladeverfahren in Buchhandlungen zu integrieren.

Wie funktioniert das Ganze?
Burg-Consult und die BSG haben zusammen mit der transact Elektronische Zahlungssysteme GmbH einen Rahmenvertrag abgeschlossen, der es Sortimentern ermöglicht mit den wichtigsten vier Netzbetreibern (T-Mobile/D-1; Vodafone/D2; e-plus; Viag-Interkom (ab 1.5.02: O 2)) ins Geschäft zu kommen. Wenn ein Kunde in Ihr Geschäft kommt und sein Guthaben aufladen möchte, dann rufen Sie eine Maske im Computer auf, geben die Telefonnummer des Kunden ein und kassieren das Geld, welches abends abzüglich Ihrer Marge (zwischen 4,8% und 5%) per Lastschrift durch transact von Ihrem Firmenkonto abgebucht wird.
Der Aktionsbeginn ist der 1. Mai 2002, dem eine dreimonatige Testphase folgt. Die erforderliche Software erhält der Buchhandel zur Einführung umsonst. Die Einrichtungsgebühr wird auf 25 Euro ermäßigt und fällt erst nach drei Monaten an. Die monatliche Servicegrundgebühr von 7,50 Euro fällt für die Testphase weg.

Grobe Marktanalysen und Ergenbisrechnungen ergaben, dass für jede beteiligte Buchhandlung ein Roherlös von 5.000 Euro so gut wie sicher ist. Dadurch, dass die Handybesitzer in den Buchhandel kommen, um ihr Guthaben aufzuladen, können zudem neue Kunden gewonnen werden. Außerdem wird T-Mobile ab dem 1. Mai gezielt und Werbemaßnahmen für die Online-Verkaufsstellen im Buchhandel durchführen. Das wird, so ist schon durchgesickert, eine Millionen-Kampagne, vor der der Buchhandel nur träumen kann.

Informationen unter: transact GmbH, Tel.: 089 89964320; Burg-Consult, Tel.: 0208 8102735; Buchhandels-Service GmbH, Tel.: 069 1306511

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