Das Publikum hat entschieden: 2023 sind die Buchhandlung libraria poesia clozza in Scuol und der Dörlemann Verlag in Zürich Buchhandlung und Verlag des Jahres. Sie erhalten ein Preisgeld von jeweils 5000 Franken, das vom Buchzentrum gesponsert wird.
Der Dörlemann Verlag, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, setzt von Anfang an auf Klassiker und zeitgenössische Literatur. „Diese Mischung beschert Leserinnen und Lesern ein hochkarätiges Programm in hervorragender Ausstattung“, urteilte die Jury und erwähnt ein weiteres Plus: „Neben den Autorinnen und Autoren hat der Verlag von Anfang an seine Übersetzerinnen und Übersetzer sichtbar gemacht.“
„Eine kleine und feine Buchhandlung betreiben Simone Nuber und ihr Team in Scuol“, befand die Jury, „eine Entdeckung für alle Buchliebhaberinnen und Buchliebhaber.“ Nominiert waren neben der libraria poesia clozza auch Buch am Platz in Winterthur und der Bücherladen Marianne Sax in Frauenfeld. Bei den Verlagen standen neben Dörlemann, der Knapp Verlag aus Olten und die edition bücherlese aus Luzern zur Auswahl.
Seit 2010 lobt der Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) die Auszeichnungen aus. Den Entscheid fällt das Publikum: Es trifft seine Wahl aus jeweils drei von einer fünfköpfigen Branchenjury nominierten Verlagen und Buchhandlungen. Dieses Jahr warfen fast 8000 Teilnehmende ihre Stimmzettel in die virtuelle Abstimmungsbox.
Die Auszeichnungen werden traditionell auf der alljährlichen Generalversammlung des SBVV verliehen. „Es ist uns wichtig, allen Nominierten eine Plattform zu geben“, sagt SBVV-Geschäftsführerin Tanja Messerli, „wer sich in unserer anspruchsvollen Branche engagiert und erfolgreich Sichtbarkeit für Bücher schafft, investiert persönlich überdurchschnittlich viel und das verdient Aufmerksamkeit und Wertschätzung.“
