Umgeblättert Umgeblättert heute: „Ein außerordentlich bemerkenswertes Buch“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

„Unter Liebespaaren, Flaneuren und Taschendieben“: Der Wiener Prater war ein Ort des Vergnügens, der sozialen Durchmischung und der Lockerung des Geschlechterverhältnisses. Susana Zapke und Wolfgang Fichna erkunden diesen Raum anhand der Lieder, die über ihn gesungen wurden. „Von der Formulierung, der Wiener Prater sei ein verführerischer ‚Raum der Belustigung und der Faulheit‘, geht solch ein Zauber aus, dass man dem Buch Die Musik des Wiener Praters. Eine liederliche Träumerei von Susana Zapke und Wolfgang Fichna kaum widerstehen kann“

  • Susana Zapke und Wolfgang Fichna, Die Musik des Wiener Praters. Eine liederliche Träumerei. (Hollitzer Verlag)

„Das Ende gleicher Freiheit?“: Politisierung als Problem: Veith Selk diagnostiziert auf argumentativ bestechende Weise eine Rückentwicklung der Demokratie. „Selk zufolge befinden sich westliche Demokratien in einem Zustand der Rückentwicklung, der Devolution, der sich nicht ihren politischen Gegnern verdankt, sondern der Entwicklung moderner Gesellschaften selbst. Diese führt zunächst dazu, dass jedes denkbare Problem politisierbar wird und damit streitig gestellt werden kann.“

  • Veith Selk, Demokratiedämmerung. Eine Kritik der Demokratietheorie (Suhrkamp Verlag)

„Erfolgsgeschichten beginnen mitunter spät“: Andreas Wagner gibt eine fundierte und gut verständliche Einführung in die Biologie evolutionärer Innovationen. „Das Buch gibt eine umfassende, fundierte und verständliche Einführung in die Biologie evolutionärer Innovationen, von der molekularen Ebene bis zum sozialen Lernen von Tieren. Weniger überzeugend ist Wagners Ausflug in die Welt technischer und kultureller Innovationen.“

  • Andreas Wagner, Sleeping Beauties. The Mystery of Dormant Innovations in Nature and Culture. (Oneworld Publications)

folgt

„Undenkbar, dass er das noch weiß“: Michael Lentz’ Roman Heimwärts führt in die alte Bundesrepublik und zu detailreichen Erinnerungen – die nicht stimmen können. „Lentz wagt formal etwas, und gleich wie arg die Lektüre stellenweise strapaziert, handelt es sich um ein außerordentlich bemerkenswertes Buch.“

  • Michael Lentz, Heimwärts. (S. Fischer)
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