Verstärkte Nachfrage bei Lernspielen

Während der Spielwarenmarkt insgesamt um 1,4 Prozent in den ersten drei Quartalen des Jahres 2004 zulegte, verzeichnete der Teilbereich „Spiel & Puzzle“ mit plus 4,6 Prozent einen deutlich höheren Umsatzanstieg. Innerhalb des Gesamtspielwarenangebots bildete der Bereich die größte Warengruppe und baute ihren Marktanteil auf 16,8 Prozent aus.

Ginge es nach den Bedürfnissen der Kinder, dann müssten die Umsatzkurven der Spiele-Hersteller in Deutschland sofort steil nach oben gehen. Dies zumindest legt eine im Zusammenhang mit „PISA“ erarbeitete OECD-Studie nahe. In einer OECD-Umfrage konnten gerade mal 10 Prozent der befragten Kinder davon berichten, dass ihre Eltern mit ihnen spielen würden.

Die überdurchschnittlichen Zuwächse im Bereich „Spiele & Puzzle“ sowie das gegenwärtig verstärkte Interesse an Spielen, die einen konkreten Lern-Nutzen versprechen, scheinen darauf hinzuweisen, dass viele Eltern der Rolle des Spiels wieder größere Beachtung schenken. Die OECD-Studie kam im übrigen zu dem Schluss, dass Eltern weniger aus Gründen mangelnder Zeit kaum mit ihren Kindern spielen, sondern weil sie handfeste Kommunikationsprobleme mit ihrem Nachwuchs haben.

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