Windham-Campbell-Preis (Fiction) für Helon Habila, Ivan Vladislavic und Teju Cole

Wunderhorn-Autor Helon Habila (Nigeria) hat in der Kategorie Fiction gemeinsam mit Ivan Vladislavic und Teju Cole den mit je 150.000 US-Dollar dotierten Windham-Campbell-Literaturpreis gewonnen.

Seit 2013 wird dieser hoch dotierte internationale Literaturpreis in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Drama an Schriftsteller vergeben, die in englischer Sprache schreiben. Ausgelobt hatte den Preis der US-amerikanische Autor Donald Windham, dessen Werk auf Deutsch bei Lilienfeld erscheint.

Helon Habila „hat die seltene Gabe eines Geschichtenerzählers und Stilisten, der den Leser herausfordert und gleichzeitig unser Mitgefühl für Menschen schärft, die sich mit außergwöhnlichen Situationen konfrontiert sehen“, heißt es in der Jurybegründung.

Habila, 1967 in Nigeria geboren, studierte Literatur und lehrte an der Universität, bevor er nach Lagos ging, um dort als Journalist zu arbeiten. Für sein erstes literarisches Werk Waiting for an Angel, erhielt er den internationalen Caine Prize for African Writing und 2003 den Commonwealth Writers’ Prize für die beste Erstveröffentlichung. Measuring Time (2007), Habilas zweiter Roman, erhielt 2008 den Virginia Library Foundation Fiction Award und stand auf der Kandidatenliste für den Hurston/Wright Legacy Award 2008.

Habilas dritter Roman Öl auf Wasser (2010) erschien 2012 in der Reihe AfrikAWunderhorn im Verlag Das Wunderhorn und wurde unter anderem mit dem Deutschen Krimipreis 2013 ausgezeichnet. Habila lehrt kreatives Schreiben an der George Mason University und war 2013 DAAD Stipendiat in Berlin.

Die Preisträger in allen Kategorien: http://windhamcampbell.org/winners

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