Zeitschrift für Sprachwissenschaft wird 25 – Jubiläumsheft zum sprachwissenschaftlichen Diskussionsthema Nummer eins: Die deutsche Rechtschreibung

Die gut 1000 Mitglieder der Gesellschaft für Sprachwissenschaft können sich auf der diesjährigen Tagung in Siegen vom 27. Februar bis 1. März 2007 auf ein besonderes „Schmankerl“ freuen: Zum 25-jährigen Jubiläum der Gründung der Zeitschrift für Sprachwissenschaft haben die Herausgeber ein Extraheft zusammengetragen.

Die Zeitschrift für Sprachwissenschaft erscheint seit 2004 bei Mouton de Gruyter nachdem sie 22 Jahre im Verlag Vandenhoek & Ruprecht herausgegeben wurde.

Es ist eines der bislang wenigen Themenhefte und widmet sich der „Orthographie und Sprachwissenschaft“. Fünf Originalbeiträge machen deutlich, dass Linguisten wissenschaftlich fundiertes und damit relevanteres zur Rechtschreibung zu sagen haben als die Großschrift­steller, die sich an der allgemeinen, im Feuilleton ausgetragenen Debatte beteiligten. So kommt der Band scheinbar verspätet, macht hingegen aber deutlich, warum eine nicht fachwissenschaftlich ausdiskutierte Änderung einer einheitlichen Schreibweise nicht zum Erfolg führen kann.

Wie divergent die Positionen selbst unter den Fachleuten sind, zeigt die unterschiedliche Anwendung des Regelwerks in den einzelnen Beiträgen. Allein schon Joachim Jacobs Artikelüberschrift „Vom (Un-) Sinn der Schreibvarianten“ zeugt von der Charakteristik des Streitgesprächs und so lässt das Heft vermuten, dass auf der Tagung die eine oder andere hitzige Diskussion entflammen wird.

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