Der Streit um die Vertriebswege geht weiter: RavensBuch storniert 1000 Potter-Vormerkungen

Der Streit um den Vertrieb des HP5-Bandes über diverse Absatzkanäle kommt nicht zur Ruhe. Heute erreicht die Redaktion dazu ein Schreiben von Michael Riethmüller, Geschäftsführer der Buchhandlung RavensBuch aus Ravensburg:

Weder beim Friseur noch bei meiner Blumenhändlerin gibt es den neuen HP5 – darüber muß man sich ja schon beinahe freuen. Im Baumarkt, bei Dehner und im Supermarkt stehen die Paletten dafür unübersehbar am besten Platz – und Sie (gemeint ist Carlsen, die Red.) haben natürlich damit überhaupt nichts zu tun!
Daß wir Ihnen dies nicht abnehmen, wird Sie vielleicht nicht einmal interessieren, und ich vermute, daß Sie wegen des kurzfristigen (Absatz-)Erfolges unseren Ärger gerne in Kauf nehmen. Jedenfalls ist es Ihnen gelungen, einen großen Teil der HP5-Bücher erst einmal am Buchhandel vorbei zu lenken.
Ihre Vertriebspolitik wird erhebliche Auswirkungen für unser bevorstehendes Weihnachtsgeschäft haben. Deshalb stornieren wir hiermit die für die nächsten Auslieferungstermine vorgemerkten 1000 Exemplare.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Riethmüller

Wie Riethmüller gegenüber BuchMarkt-Online erklärte, ist diese Vorgehensweise Ausdruck „tiefer Verärgerung“ über die Vorgehensweise des Verlages. Da abzusehen sei, daß die teilweise riesigen Mengen, die in die Nebenmärkte geflossen sind, nicht komplett verkauft werden, müsse jetzt auch verstärkt geschaut werden, was mit den Restexemplaren geschehe.
Eine Reaktion von Carlsen lag zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vor.

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