Günter Grass klagt gegen SS-Vorwurf seines Biografen Jürgs

Günter Grass zieht nun gegen den Verlag (Goldmann) seines eigenen Biografen Michael Jürgs vor Gericht – der hatte behauptet, Grass habe sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet. Der Literaturnobelpreisträger kontert nun mit einer eidesstattlichen Versicherung.

Stellvertretend für Grass hat sein Berliner Anwalt Paul Hertin am Mittwoch eine Unterlassungsklage beim Landgericht Berlin gegen die Verlagsgruppe Random House, zu der der Goldmann-Verlag gehört, eingereicht. Das bestätigte Hertin heute gegenüber SPIEGEL ONLINE.

Anlass für den Streit ist eine Passage in der aktualisierten Grass-Biografie von Michael Jürgs, die im Oktober 2007 im Goldmann-Verlag erschienen ist. Dort ist zu lesen: „Günter Grass bekannte, seine Nuss knackend, sich als Siebzehnjähriger freiwillig zur Waffen-SS gemeldet zu haben.“

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