USA: Kritik an Einigung bei Googles Buchsuche

Dass die Einigung im Urheberrechtsstreit zwischen Google und der US-amerikanischen Autoren-Organisation The Authors Guild sowie der Association of American Publishers (AAP) [mehr…] über die digitale Büchersammlung Google Books auch in den USA auf Kritik stößt, hatten wir schon am 5.4.09 gemeldet [mehr…]; jetzt greift heise.de das Thema noch mal auf.

Das Internet Archive, das neben anderem wie Google ein Buchscan-Projekt betreibt, befürchtet, der Google könne sich durch die Einigung ein Monopol bei sog. „orphan works“ sichern; gemeint sind Bücher, deren Rechteinhaber nicht auffindbar, verstorben oder aus anderen Gründen nicht verfügbar sind.

Daher hat sich das Internet Archive an das Bundesbezirksgericht in New York gewandt, das am 11. Juni über die Einigung entscheiden will.

Kritik kommt auch von Randall C. Picker, Rechtsprofessor an der Universität von Chicago. Er weist in einer Analyse ebenfalls auf ein mögliches Google-Monopolhin. Die Dominanz des Konzerns könne aber abgeschwächt werden, wenn auch andere Dienste Lizenzen an diesen Werken zugebilligt würden. Z.B. Firmen wie Internet Archive: Die haben nach eigenen Angaben im Rahmen der Open Content Alliance rund eine Million Werke aus 150 Bibliotheken digitalisiert.

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