Buchhändler bekommt Drohanrufe wegen Kerstin Schneiders „Maries Akte“ bei weissbooks.w

Jetzt wird eine richtige Affäre daraus: Der Eibauer Buchhändler Jürgen Arlt hat, nachdem er eine Lesung mit der weissbooks.w-Autorin Kerstin Schneider (aus deren Buch „Maries Akte“ [mehr…]) in der örtlichen Presse für den 10. Januar angekündigt hat, Drohanrufe erhalten.

Dies berichtet das Wochenmagazin „Die Zeit“ in seiner heutigen Weihnachtsausgabe („Maria, hilf“, Seite 58. In ihrem Buch „Maries Akte“, für das die Stern-Redakteurin Kerstin Schneider vier Jahre lang recherchierte, entlarvt die Journalistin die „Böhmische Bernadette“ Magdalena Kade, die 1866 glaubte, die Mutter Gottes gesehen zu haben, als Psychotikerin. Auf Druck der Katholischen Kirche in Neugersdorf (Sachsen) ließ die Bürgermeisterin der Stadt eine für Anfang November geplante Lesung absagen (BuchMarkt berichtete: [mehr…]).

Auch eine Neugersdorfer Buchhandlung traute sich laut „Die Zeit“ „…aus Rücksicht auf ihre katholischen Kunden“ nicht, eine Lesung mit der Autorin zu veranstalten. Nun kündigte der Buchhändler Jürgen Arlt im fünf Kilometer vom Wallfahrtsort entfernten Eibau eine Lesung mit der Autorin an und bekam Drohanrufe: „Eine Frau meinte, die Autorin würde ihr blaues Wunder erleben, wenn sie nach Eibau käme“, erzählt Arlt. Schneider nimmt die Drohung gelassen. „Nun werde ich erst recht lesen“, sagt die Journalistin. „Ich kann es kaum erwarten.“

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