Umgeblättert Umgeblättert heute: „Ein reines Angeberbuch ist das glücklicherweise nicht, sondern eines voller Irrtümer“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

„Diekmann und wie er die Welt sieht: Der frühere Chefredakteur der „Bild“-Zeitung hat seine Memoiren geschrieben. „Ich war Bild“ lautet der großspurige Titel. Ein reines Angeberbuch ist das glücklicherweise nicht, sondern eines voller Irrtümer. Die Zeit nach ihm bei „Bild“ sei „Stoff für ein nächstes Buch. Warten Sie es ab“, raunt Diekmann am Ende seiner ganz und gar subjektiven Zeitreise als Cliffhänger. Der Mann ist Profi, das muss man ihm lassen“:

  • Kai Diekmann: Ich war Bild. Ein Leben zwischen Schlagzeilen, Staatsaffären und Skandalen (Deutsche Verlags-Anstalt)

„Im Zentrum der Anziehungskraft: Von Guntram Vesper erscheint eine Auswahl essayistischer Schriften, die sein Werk historisch und motivgeschichtlich erschließt“:

  • Guntram Vesper: Lichtspiele. Essays und Berichte.Hrsg. von Thomas Schaefer; Schöffling & Co

„Möglichkeiten des Glücks: Katastrophen und Alternativen zu den Katastrophen: Tiefe Besorgnis ist der Ton der Stunde in Heinrich Deterings Gedichtband. Detering zeigt mit seinem neuen Buch, dass dieser schöne dichterische Impuls aus dem „Stunden-Buch“ eigentlich noch aktuell sein müsste, aber dass Rilkes Ton der Erbaulichkeit längst nicht mehr am Platz ist, sondern tiefe Besorgnis um den Zustand unserer Welt ebenso wie Lakonie ins Gedicht einziehen muss. Kurzum: wie Lyrik heute zu schreiben sei“:

  • Heinrich Detering: An der Nachtwand. Gedichte; Wallstein

„Was nicht vom Wolf abhängt: Katharina Hacker schreibt in aller Kürze über Lebewesen, uns und die anderen: Ein wunderliches kleines Buch, in seinen sentenzhaften Passagen ist es eine Spur altmodisch, nein, nicht altmodisch, sondern so modern, wie einmal die Romantikerinnen und Romantiker modern waren – versponnen nämlich und zugleich ganz aus der Welt von heute, in der wir leben und auf anderes Leben reagieren. Prosa, die in Verdichtung und gelegentlich im Zeilenumbruch so nahe an Lyrik kommt, wie Prosa es nur kann“:

  • Katharina Hacker: Über Leben mit Tier; Berenberg

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert