Auszeichnungen Der Hans-Christian-Andersen-Preis 2024 geht an Heinz Janisch und Sydney Smith

Heinz Janisch

Der österreichische Schriftsteller Heinz Janisch und der kanadische Illustrator Sydney Smith sind mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis 2024 ausgezeichnet worden, wie am 8. April auf der Jugendbuchmesse in Bologna bekannt gegeben wurde.

Der Preis wird alle zwei Jahre vom International Board on Books for Young People (IBBY) verliehen. Er würdigt das Lebenswerk von Autor:innen und Illustrator:innen, die mit ihrem Gesamtwerk einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Kinderliteratur geleistet haben.

In der Jury-Begründung heißt es: »Janisch is a master of the short form story that leaves room for the reader’s imagination. His texts are never focused on one topic and he has no intention whatsoever to teach or preach. Instead, he lures his readers into dreams filled with wishes and desires. Although many of his works are humorous, even some are absurd, he has a philosophical element in his writing that makes his books profound. […] Janisch’s writing is nuanced with many layers which makes it universal as well as uplifting.«

(Janisch ist ein Meister der Kurzgeschichte, die der Phantasie des Lesers Raum lässt. Seine Texte sind nie auf ein Thema fokussiert, und er hat keineswegs die Absicht, zu belehren oder zu predigen. Stattdessen lockt er seine Leser in Träume voller Wünsche und Sehnsüchte. Obwohl viele seiner Werke humorvoll, manche sogar absurd sind, hat er ein philosophisches Element in seinem Schreiben, das seine Bücher tiefgründig macht. […] Janischs Schreiben ist nuanciert und vielschichtig, was es sowohl universell als auch aufbauend macht.)

Sydney Smith, der 1980 im ländlichen Nova Scotia in Kanada geboren wurde, sagte jüngst in einem Interview, dass Zuhören eher seinem Ansatz für Geschichten entspreche. Laut Jury ist sein Werk „wie eine visuelle Erzählung oder eine kurze musikalische Erinnerung. Er verwendet Farben, um die Natur und Gerüche in jedem Buch vorzustellen. Das Sprichwort ‚weniger ist mehr‘ kann auf jedes seiner Werke angewandt werden, in denen er das Überflüssige weglässt, um Emotionen auszudrücken“.

 

 

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