Für ihr Buch "Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft" Der Preis „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung geht an Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser 

Der Preis „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung geht in diesem Jahr an Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser für ihr Buch Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft, erschienen im Suhrkamp Verlag. Die Verleihung findet am 14. Mai 2024 in der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin statt.

Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser legen mit ihrem Buch Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft eine umfassende Tiefenanalyse gesellschaftlicher Konflikte vor. Dabei zeigen Sie, dass die oft beschworene Spaltung der Gesellschaft sich nicht belegen lässt. Anhand von vier Arenen der Ungleichheit (Armut und Reichtum, Migration, Diversity und Gender, Klimaschutz) beschreiben Sie, welche Dynamiken und Muster hinter unserer öffentlichen Debattenkultur liegen. Dabei gehen sie über die reine Analyse hinaus und geben Empfehlungen für den Umgang mit gesellschaftlichen Konflikten.

Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: „[…] Ohne die Bereitschaft zu Kompromissen wird sich keiner dieser Konflikte beilegen lassen – der Spielraum für gesellschaftliche Verständigung ist vorhanden und muss genutzt werden. Dabei werden alle gesellschaftlichen Akteure gleichermaßen in die Pflicht genommen: die politischen Parteien, Medien, Kommunen und die Zivilgesellschaft. Wer die Muster hinter der erhitzten Auseinandersetzung um Reizthemen verstehen will und auf der Suche nach Ansatzpunkten für eine Politik des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist, wird in diesem Buch fündig werden. Ohne die aktuellen Gefahren für unsere Demokratie zu verharmlosen, macht das Buch in seiner Differenziertheit Mut. Zugleich appelliert es an unser aller Verantwortung. Ein großer Wurf!“

 

Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Zeit und Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Thomas Lux, geboren 1979, lehrt am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschung zur politischen Soziologie der Ungleichheit wurde unter anderem mit dem Preis der Fritz Thyssen Stiftung ausgezeichnet.

Linus Westheuser, geboren 1989, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht zu politischen Konfliktstrukturen, Klassen und Moral.

 

 

 

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