Mit seinem Buch Ich lieb‘ dich überhaupt nicht mehr (Hoffmann und Campe), hat Lars Haider eine unterhaltsame fiktionale Geschichte geschrieben, mit bitterer Realität. Anlass für Fragen:
Worum geht es ihn dem Buch?
Lars Haider: In Lukas Hammersteins Alltag scheint Ruhe einzukehren – was ist schon das bisschen Babygeschrei gegen die Mordaffäre, in die der Reporter zuletzt hineingeraten war? Doch als in Hamburg die Demonstrationen von Klimaaktivisten beginnen und sich Lukas’ Freund Clemens ausgerechnet in das bekannteste Gesicht der Bewegung, Mara Altmeier, wird es spannend: Erst stürzt ein Mann vom Hochhaus, dann wird Maras Freundin entführt, und schließlich entkommt sie selbst nur knapp einem Anschlag. Ehe sichs Hammerstein versieht, steckt er wieder mittendrin in einem Fall, bei dem er nur auf die Hilfe von Dackel Finchen und seinem treuen Kumpel Udo Lindenberg hoffen kann.
Wie sind Sie auf das Thema gekommen?
Durch ein Gespräch mit der Klimaaktivistin Luisa Neubauer, die mir von den ständigen Bedrohungen erzählte, denen sie sich ausgesetzt sieht – und die seit langer Zeit Bodyguards zum eigenen Schutz braucht.
Welche drei Wörter beschreiben es perfekt?
Kommste nie drauf!
An welche Leserschaft richtet es sich?
An Dackelbesitzer, Klimaaktivisten, Udo-Lindenberg-Fans, Krimi-Liebhaber – und an alle, die gern einmal alles um sich herum vergessen wollen.
Mit welchem Argument kann der Buchhandel das Buch im Laden gut verkaufen?
Vielleicht mit einem Zitat von Klaus-Peter Wolf. Es lautet: „Mein Kommissar Weller ist ein Fan von Hammerstein. Er wäre gern wie er!“
Wie sähe ein Schaufenster dazu schön gestaltet aus?
Das Cover reicht, so groß wie möglich – schließlich ist der Vorgänger („Einer muss den Job ja machen“) nicht umsonst bei der Wahl zum besten Krimi-Cover des Jahres 2023 unter die Top-12 gekommen!