Am gestrigen Samstag ging das 23. internationale literaturfestival berlin (ilb) erfolgreich zu Ende. Nach Angaben der Veranstalter besuchten rund 18.000 Gäste die 150 Veranstaltungen mit rund 150 Autorinnen und Autoren aus über 40 Ländern weltweit. Zu den Höhepunkten des Programms zählten unter anderem die Auftritte von Salman Rushdie, Francesca Melandri, Werner Herzog, Moshtari Hilal, Jeffrey Eugenides, Bénédicte Savoy, Shehan Karunatilaka, Navid Kermani, Homeira Qaderi, Maxim Biller und Lana Bastašić.
Die Sektion Internationale Kinder- und Jugendliteratur konnte in diesem Jahr erstmals die Kulturstiftung der Länder als Hauptförderer gewinnen. Insgesamt erlebten über 6.600 größtenteils junge Besucher*innen ein Programm aus rund 25 Lesungen, 20 Workshops und 5 Specials. Zu den Höhepunkten zählten unter anderem die Auftritte von Laurie Halse Anderson, Sabaa Tahir und Jordan Scott.
„Unsere Strategie der Verdichtung und Fokussierung ist aufgegangen“, betont Festivalleiterin Lavinia Frey. „Das Programm war inhaltlich stark und vielfältig und mit einer gelungenen Kommunikation konnten wir die Auslastung des Festivals mit über 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Für die Zukunft wünschen wir uns eine noch stärkere Vernetzung das ganze Jahr hindurch mit der internationalen Szene in Berlin, die sich dann im Festival niederschlägt. Darüber hinaus planen wir, internationale Gäste in die Kuration einzubinden, damit die Vielstimmigkeit von Grund auf gewährleistet ist.“
Lavinia Frey hatte im Frühjahr Festivalgründer Ulrich Schreiber abgelöst. Das Programm der zweiten Festivalwoche im Haus der Berliner Festspiele habe ganz die Handschrift der neuen Leitung getragen, teilen die Veranstalter mit. Insbesondere der Programmleiterin Simone Schröder und dem Team sei es neben einem großen Publikumserfolg auch gelungen, einen Ausblick auf die kommenden Jahre zu geben. Mit neuen Formaten und der Anknüpfung an aktuelle Debatten habe das 23. ilb ein vielfältiges Publikum in allen Generationen erreicht.
