Der Messe-Mayer Tag 6 von 6: Sonntag – Indonesienjoppich und Frechmob

A B S C H L U S S B E R I C H T

Liebe Freunde,

haben Sie Halle Eins schon mal ohne den Messeturm gesehen? Ich auch nicht, aber da Hallenengel Maren Ongsiek anscheinend bereits zu einer Uhrzeit Dienst hat, wo selbst Jack the Ripper sich noch das zweite Mal umdreht, konnte sie den heftigen Nebel fotografieren.

Frau Ongsiek zündet morgens alle Laternen auf dem Gelände an

Und ich weiß auch, woher dieser Nebel kommt: In der kühlen Nachtluft, die vom Main herüberweht, kondensieren die ganze heiße Luft und der Wichtigschweiß vom Tage und fließen als Nebel der Unruhe auf der Agora zusammen, wo sie dann aufsteigen, um ein letztes Mal fotografiert zu werden, bevor der neue Tag den gleichen Lauf beschert.

Fehlt nur noch ein Elmsfeuer auf der Open Stage
(Positionsleuchten hat sie ja schon.)

Aber, um es gleich vorwegzunehmen: Ich werde den Tag sonnig enden lassen.

Das war also die 66. Buchmesse, die Finnlandmesse, die Messe der Coolness, der coolen Besucherzahlen, aber auch die Messe ohne Comic Zentrum. Es war die Messe ohne Peter Hetzel. Es war die Messe der Single Malt Whiskys, und es war mein zehnter Messe-Mayer in Frankfurt!

F E U E R S T E I N

Extra für den Sonntag hatte ich mir dieses Schmankerl aufgehoben, denn ich hatte am Freitag das Wartelistenglück, dass Herbert Feuerstein für mich Zeit hatte. Völlig spontan. Entsprechend war ich vorbereitet.

Also gar nicht.

BuchMarkt: Lieber Herr Feuerstein –

Feuerstein: Für wen arbeiten Sie?

BuchMarkt, das ist ein Branchenmaga-

Ja, kenne ich.

Leider bin ich auf dieses Gespräch gar nicht vorbereitet. Ich hatte Ihr Buch noch nicht einmal in der Hand.

Macht nix. Sprechen wir ein bisschen übers Wetter. Hauptsache, ich muss meine Wurst nicht mit Ihnen teilen. (Beißt in eine Wurst, die er nicht mit mir teilt.)

Auch das dürfte ich schreiben. Die Texte, die ich abliefern muss, sollen immer einen gewissen Humor erfüllen.

Ich ahne, was Sie gleich sagen wollen.

Genau. Dass ich als 12jähriger MAD angefangen habe zu lesen, hat mein komplettes Humorverständnis geprägt.

Ich höre das oft. Von Journalisten, Schriftstellern, sogar Lehrern, dass sie früher MAD gelesen haben. Das war ja auch Anarchie, das war linkes Revoluzzertum. Wir waren das meistkonfiszierte Magazin an Schulen!

Ja, meine Mutter wollte immer, dass ich das nicht kaufe. Es war ja teuer, ohne Anzeigen, für 2,50 DM ein sehr dünnes Heft.

Aber da war ihre Mutter nicht allein. Mütter mochten das nicht.

Heute sind die Verhältnisse umgekehrt: Ich lege meinem Sohn alte MAD-Hefte hin und sage „Hier, lies mal was Vernünftiges!“

Noch ein Sohn, der Opfer wird.

Sie sagen das aber schon mit Stolz und nicht mit Bedauern.

Ja, die Zeit bei MAD war eine wichtige und erfüllende Lebenszeit. Auch wenn ich heute im Fernsehen bekannt bin, betrachte ich das als meine größte Aufgabe, meinen größten Erfolg. Wir haben dieses amerikanische Magazin nicht nur übersetzt, wir haben es nach Deutschland geholt, deutsche Beiträge reingebracht. Ich habe das gelebt und geliebt. Ich wollte in dieser Sprachkultur gerne etwas bewirken. Wir haben diese Szene ja nicht erschaffen, aber wir haben sie beliefert, und sie hat in uns ein Sprachrohr gefunden.

Wie jetzt, etwa die Zappadong-Patang-Wadda-Flit-Ecke?

Genau.

Leserbeleidigung ist eine Kunst, die ich bei Ihnen zum ersten Mal schmecken durfte.

Oh, da waren wir stolz drauf. Jeder hat es darauf angelegt, in unserer Leserbriefecke beleidigt zu werden.

Ich habe es leider nie geschafft. Aber es gab mal einen Leserbrief, wo man Ihnen erklärte, dass es nicht „Le Auto“, sondern erstens wenn dann „L’Auto“ hieße und zweitens ja eher „voiture“ und dann ja auch „la voiture“ und nicht „le“.

Ja, das war in einem Dave-Berg-Comic.

Wissen Sie noch, was Sie geantwortet haben?

Nein.

„L’eck mich.“Sie haben einfach „L’eck mich“ geantwortet. Darüber lache ich bis auf den heutigen Tag.

Ja, ich muss sagen, das war grandios. Aber das war halt auch echt und gelebt und trotzdem nicht böse, sondern eigentlich voller Liebe zur Satire.

Welche Beiträge mochten Sie damals am liebsten? Spion & Spion, oder doch lieber Don Martin?

Für mich war die größte Einzel- und aber auch Gesamtleistung das Grinsen von Alfred E. Neumann. Man kann der Jugend alles nehmen, aber nicht ihr Grinsen. Dieses unverwüstliche Dödelgesicht steht für mich für alles, was MAD bewirkt hat.

Über Ihr Buch reden wir dann ein andermal. Ich lasse Sie jetzt mit Ihrer Wurst alleine.

Aber wir haben doch noch etwas Zeit?

Und die schenke ich Ihnen und Ihrer Wurst. Ich kann Ihnen nicht viel zurückgeben, aber dass ich dem Red. ein paar Minuten Ruhe auf einer Messe schenken kann, bedeutet mir als altem, treuem Leser viel.
(Anmerkung der Red.: Herbert Feuerstein nannte sich in seiner Zeit als Chefredakteur des deutschen MAD immer nur „Der Red.“)

Danke, Herbert Feuerstein.

Feuerstein isst selig seine Wurst und winkt dem abgehenden Mayer.

C O S P L A Y

Die Frankfurter Buchmesse ist kein Comiczentrum mehr. Trotzdem gibt es noch etliche der Aussteller an gleicher Stelle, und es gibt nach wie vor die Deutsche CosPlay-Meisterschaft im Congress-Zentrum. Aber für das jährliche Treffen abertausender Comicfans und Fetischisten ist die Leipziger Buchmesse mehr und mehr das sprichwörtliche Mekka, so dass sich Frankfurt lieber auf andere Dinge konzentriert, z.B. auf Partner wie Samsung und Weleda.

Dennoch habe ich ein paar Fotos der interessantesten Kostüme versammelt.
Schön ist auch, dass ich anhand meiner Öhrchen selbst immer wieder zum Bildobjekt vor allem von asiatischen Gästen werde.

Soeben hat mich z.B. diese Mail aus China erreicht:

P.S.: you ear is very cute (^_^)

Yes, me ear.

Hier der Rest:

Drei Batman-Schurken und eine Außenseiterin im falschen Kostüm
Keine Ahnung, was das sein soll, aber es ist hässlich
Das ist der Slender Man,
und den gibt es wirklich.
Stormtroopers, aber ich weiß nicht, ob es Lohnarbeiter bei Dorling Kindersley sind
Rotkäppchen posiert sich einen bösen Wolf

Ich bin ja immer froh, wenn eine Figur so alt ist, dass ich sie noch aus meiner Kindheit kenne:

Das Marsupilami!
Sowas imponiert mir: Billig-Wolverine

Dieser Fall ist besonders niedlich, weil das Kostüm erstens wirklich nur angedeutet ist, und weil das zweitens in Deutschland kaum einer kennt. Ohne den Fes hätte ich es gar nicht bemerkt, aber der es handelt sich um den Zeitreisenden in der Telefonzelle aus der BBC-Serie Doctor Who. Ich aber habe das Mädchen nach ihrem Schallschraubenzieher gefragt und weiterhin gute Reise mit ihrer TARDIS gewünscht, and that made her day. Gern geschehen!

Eindeutig der 11. Doctor.

Für mich das gelungenste Kostüm Schrägstrich originellste Idee: Pirat kann ja jeder, aber dass man eindeutig Captain Morgan erkennt, finde ich sehr lustig.

Moment – das ist doch das Etikett einer Rum-Flasche!
© freakkater.deviantart.com

Aber mein absoluter Favorit war eine Gruppe debiler Spartaner, die sich auch tatsächlich aufführungsreif aufgeführt haben. Stellen Sie sich eine Walk-Act-Monty-Python-Parodie von Zack Snyders „300“ vor, das kommt ziemlich gut hin und hatte hohen Unterhaltungswert. Will sagen, die haben echt was einstudiert und immer wieder kleine Szenen gebrüllt.

Das fängt ja schon mal bei der Umhangfarbe an.
Und geht weiter mit clownesken Paraden.
Als dann plötzlich noch einer ganz oben von Halle 4 seine Mannen kommandiert,
dachte ich: Die haben sich echt Mühe gegeben.

MEIN LEZTER GANG DURCH DIE HALLEN

Wenn man nicht gerade eine aserbaidschanische Lizenz oder einen arabischen Kontakt sucht, hält sich Ottonormalschlenderer am ehesten in Halle 3 auf. Halle 3 ist das Herz der Messe. Und das ist aber ziemlich schade gegenüber den Auslandshallen 5 und 6. Gut, Sie haben da wahrscheinlich nichts interessantes zu suchen, aber die Nationen stecken teilweise viel Mühe ihre Pavillons. Neugierdehalber habe ich mich deshalb wenigstens am Sonntag in der Fremde umgesehen.

Zinnenkastell in Aserbaidschan
Irgendwas mit Barcelona
Bambusschößlinge bei der China Publishing Group
Klare Linien von Dänemark
Regale schon wieder leer: Indien
Indonesien: Helles Holz und Ebenen mit Treppen
Guckt mal, Indonesien hat einen eigenen Joppich!
Mazedonien: sieht aus wie eine Hotellobby
Natürlich bunt: Mexico
Portugal benutzt den Playmobil-Zeichensatz
Blumig: Russland.
Bitte entschuldigen Sie meine verschmierte Linse.
Könnte so auch in der Augsburger Puppenkiste stehen: Königreich Saudi-Arabien

Nun aber schnell zurück in die interessanten Hallen.

Herder ist ja neuerdings Notstation geworden für mich. Deshalb habe ich dort heute ein kleines Frühstück eingenommen: Zwei echte Gref-Völsings Frankfurter! Dafür lasse ich tatsächlich ein Tre-Torri-Menü sausen.

Als Foto im Backstagebereich nichts Besonderes –
wenn es keine Gref-Völsings wäre!

In der Gourmet Gallery springt Tim Mälzer für – ich glaube – Alfons Schuhbeck ein und macht gleich alles ganz anders als Schuhbeck. Weil Tim Mälzer meine Öhrchen erwähnt, erwähne ich auch gerne ihn.

Die Gretchenfrage zwischen dem abwesenden Schuhbeck und dem stellvertretenden Mälzer war: vorher würzen oder nachher würzen?

Das ist mir aber echt sowas von egal

Beim Guinnesbuch der Rekorde hat man alle Dominosteine weggehauen und stattdessen lieber die gymnastische Leilani Franco eingeladen. Die hat dann Sachen wie das hier gemacht:

Oder das:

Oder auch das.

Uff. Das ist ja wirklich beeindruckend. Und natürlich frustrierend, wenn man daran denkt, wie man sich selber beim Schuhebinden anhört.

Vielleicht gibt es ja beim Frech-Verlag irgendetwas, was mich entspannt. Obwohl die Zeiten ja anscheinend vorbei sind, als man Schaustricken am Strand noch für eine ausreichend spektakuläre Publikumsattraktion hielt.

Heutzutage…

…wird getanzt.
…allerdings heißt das heute nicht mehr nur Tanzen…
…sondern Flashmob.

Wow. Beeindruckend, was Frech da immer lostritt.
So.
Worum ging es noch gleich?

Ach ja, um Häkelmützen.

Von soviel Bewegung und Gebiege habe ich Hunger bekommen auf, sagen wir mal, noch zwei Frankfurter. Die kriege ich auf dem Blauen Sofa! Also nicht direkt darauf, sondern eher dahinter. Christiane Munsberg nimmt mich wieder mit in den Sitiation Room für Hungrige, wo ich mich am Buffet bedienen darf.

Selfie neben Christiane Munsberg
Auch ein Andrej Kurkow braucht mal eine Pause.
Es gibt Mainzelbärchen!

Wie immer Danke an Euch Blausofaner für die Gastfreundschaft und Euren tollen Raum.

Was hier passiert ist, weiß ich nicht.

Tragen da gerade zwei Zivilisten die Leiche vom kleinen Maulwurf weg?

Oh, und heute habe ich noch eine neue Notstation dazubekommen: Den emons-Verlag! Emons hat schon Regionalkrimis gedruckt, als es das Wort noch gar nicht gab. Und als ich heute trockenen Halses am emons-Verlag vorbeischlurfte, rief Ulrike Emons: Herr Mayer, Sie sehen aber scheiße aus.

Nein, halt, jetzt habe ich den richtigen Wortlaut wieder. „Durstig“ war das Wort. Genau. „Herr Mayer, Sie sehen aber durstig aus.“ Wie macht Ihr Frauen das nur! Ihr könnt sehen, wenn Männer durstig sind. Jedenfalls bekam ich dort Getränk und Freundschaft angetragen und freue mich nun, dass auch der Emons-Verlag nun zu den Ständen gehört, wo ich zur Not eine Cola oder einen Sitzplatz bekommen kann.

Über Essbares hatten wir jetzt noch nicht gesprochen.

Oh, und eines nur, Gräfe & Unzer:

Ihr müsst die Onanie nicht neu erfinden.
Die war nie out.

A G O R A

Am letzten Tag treibe ich mich sehr gerne mal an der frischen Luft herum. Auf dem großen Platz findet sich ebenfalls Vieles, was ich Ihnen stellvertretend für alles Treiben auf dieser Messe nach Hause an den Schirm sende.

Diese Familie hier trägt zum Beispiel ein baumstammförmiges Sitzkissen nach Hause. Ich bin viel herumgekommen auf dieser Messe, aber das habe ich nirgends gesehen.

Ich bin eigentlich gar nicht viel herumgekommen.

Ich habe hingegen gesehen, dass manche Leute ihr Telefon so halten, als wäre es kein Hörer, sondern ein Hörrohr.

Und beim Sprechen macht er das genau so!

Hier stellt mir die Gruselversion vom Kinderbuchbären Paddington nach. In echt ist es noch gruseliger als auf dem Omnibusmotiv. Und außerdem sieht der total so aus, als hätte sich der Bärenmarke-Bär als Miss Marple verkleidet. (Aber das wäre ja dann tatsächlich cool.)

Donald Duck will ich ja auch nicht mit echten Federn sehen.

Und was ist überhaupt Freshtorge? Das klingt wie ein finnischer Salat, aber in Wahrheit ist es irgendwer aus dem Internet. So wie YOLO oder Y-Titti. Von mir aus können die auch alle heißen „Irgendwer aus dem Internet Nummer 1“, und dann eben die Nummer weiterzählen.

F-r-e-s-h-t-o-r-g-e. So wie man es fast spricht.

Aber die Autogrammschlangen sagen eben etwas anderes.

Das ist einmal quer über die Agora.

Und was ist überhaupt mit diesem Paolo Coelho los? Seit Tagen fährt der hier dauernd im Kreis!

Der wird doch wohl bald mal einen Parkplatz finden!

All das sieht man, wenn man ein wenig auf der Agora herumtrödelt. Ganz besondere Freude war mir aber das Treffen mit meiner ehemaligen Arnsburgmitschülerin, Hugendubel-Auszubildenden, Eichborn-Vertrieblerin und nun London-Exilantin Daniela Ebeling.

Das ist mein Bier-vor-Vier-Lächeln

Einmal alle ein, zwei Jahre treffen wir uns auf der Messe und freuen uns. Dann gehen wir wieder. (Was, wenn ich es genau betrachte, eigentlich die universale Quintessenz der Messe überhaupt ist: herkommen, freuen, heimgehen.) War wie immer schön, Sie zu treffen, liebe Frau Ebeling.

H Y V Ä S T I !

Sie können sich schon denken, was das heißt, denn ich bin nicht gut in Abschied. Das war die 66. Buchmesse, diesmal unter finnischer Flagge. Wieder mal war es schön / hektisch / viel / anstrengend / lecker und so weiter, deshalb sage ich es in kurz: Wieder mal war es eine Messe.

So sieht das hier aus, sobald man „Leute“ reinlässt

Besucherzahlen, Preise, Sachinformationen – das können Sie gewiss irgendwo nachlesen. Ich arbeite da mehr mit dem intuitiven Erkennen von Relevanz. Aber ich kündigte an, dass ich die Messe in Sonne ausklingen lassen werde, und hier ist sie:

Der Becks-Schirm suggeriert schönes Wetter

Obwohl Norbert Blüm bereits seinen Freitagsauftritt im Messe-Mayer hatte, darf ich hier noch den Gesamtzusammenhang seines Messebesuches nachreichen: Er hat nämlich sein Buch „Einspruch! Wider die Willkür an deutschen Gerichten“ beim Westend-Verlag vorgestellt.

Nobbi zum Anfassen. Foto © Bernd Spamer, Westend

(Aber sein Auftritt im Whiskytext vom Messe-Freitag ist witziger.)

Apropos Whisky: Nochmals Danke an Pendo. Das mit dem Whisky war eine großartige Idee.

Und das hier wird dann mein nächster.

Dann steht das Thema Kaffee noch aus:

Ich muss den christlichen Herder-Verlag aus Freiburg zum Sieger küren. Seid nicht entmutigt, GABAL, Ihr seid auf dem richtigen Weg. Aber Ihr habt beide die gleichen Maschinen, doch Herder liegt bei der Wahl seiner Bohnen und der möglichen Zubereitungen einen winzigen Ticken weiter vorne.

Es ist ein wackliger Sieg, Herder, weil Ihr Pfeifen die Milchzubereitung nicht rechtzeitig zur Messe gelernt habt. Aber so bin ich ja selber. Wenn ich halbwegs wüsste, wie meine Kamera funktioniert, könnte ich noch viel bessere Fotos machen. Also herzlichen Glückwunsch, aber bis Leipzig 2015 muss das sitzen, und ich will wetten, dass Ihr nun in GABAL einen harten Verfolger habt.

Mein Rausweg führt mich als letztes am BuchMarkt-Stand vorbei, wo meine Öhrchen noch kurz eine Ehrenrunde drehen.

Komisch. Wieso sieht denn das nur an mir blöd aus?
Naja, obwohl.

Und wer hätte gedacht, dass ich nach Verlassen des BuchMarkt-Standes tatsächlich noch je eine Bekanntschaft und ein Foto mache?

Der liebe Holger Ehling stellt mir beim Christoph-Links-Verlag nämlich noch schnell seine Frau vor! Was für eine Messe!

Herr und Frau Ehling packen weg

Tja. Das war’s. Meinen Dank schulde ich immer den gleichen Leuten, was ihn umso größer macht: Christine Schlötterer, die mir immer einen Tisch (oder wenigstens einen Stuhl) im Restaurant Trilogie frei hält; Matthias Seuring, der Mann, zu dem ich gehe, wenn mir keine Witze mehr einfallen (und ich hungrig bin); allen Lesern, die von zuhause aus mitströmen auf meinen virtuellen Rundgängen, und allen Lesern, die andererseits mit mir vor Ort waren und den Messe-Mayer jeden Messemorgen zum ersten Kaffee zu sich nehmen.

Ich danke all meinen „Notstationen“. Dieses Jahr sind es zwei mehr geworden; Herder und emons. Vielleicht muss ich Plaketten anfertigen lassen, die ich dann vergeben kann. Emons ist übrigens ganz klarer Sieger im Cola-Ranking. (Es gab ein Cola-Ranking???) Nein, es gab keines, aber bei emons bekam ich eine a) besondere b) Cola c) ungefragt d) gekühlt und e) angeboten. Und das sind einfach fünf Colapunkte Vorsprung auf Lebenszeit.

Vielflieger-Verleger Felix Busse, immer einfallsreich, hilfsbereit und voll purer Messefreude, spielt inzwischen eine tragende Rolle im analogen Flüsternetzwerk der Messe. Sein Messe-Satz 2014 lautet auf jeden Fall „Ich soll Dir ausrichten von“. Auch Dir Danke und weiterhin viel Erfolg!

Und ich danke Maren Ongsiek, der Halldreieinswalterin. Wenn ich je geahnt hätte, wieviel Arbeit ich Ihnen machen würde, liebe Frau Ongsiek, dann, ja dann, ich weiß ja auch nicht. Jedenfalls Danke für alles.

Schüttelreim? Das stand gar nicht zur Auswahl!

Und jetzt muss ich zurück an die Arbeit, die Sie mir machen.
Also gut, dann eben Schüttelreim:

Verlass das Haus mit U-Bahn Vier,
da trinke ich gerne beim Fahrn Bier.

Verlass das Haus durch Halle Vier,
lieg ich bald in der Falle hier.

Verlass das Haus auf Rolltreppen,
geht abends gern der Troll rappen.

(Gerade den letzten verstehe ich selber nicht.)

Im Bahnhof sehe ich noch die kleine Eisprinzessin aus „Frozen“ mitsamt Schneemann Olaf. Das ist süß.

Ich will auch so einen Schneemann

Das hier, im Zug, dann wieder nicht:

Ja, nimmt diese verdammte Messe denn so überhaupt gar kein Ende?

Doch, das tut sie.

Und zwar jetzt. Bin bis März wieder draußen.

Erholen Sie sich gut, und Danke fürs Anklicken. Wir sehen uns im März 2015, hoffe ich!

Herzlichst,

Ihr und Euer
Matthias Mayer

Orte, die auf gar keinen Fall zu Skandinavien gehören, Teil 6 von 6:

Narnia

herrmayer@hotmail.com

www.herrmayer@hotmail.com

Jetzt hat er hoffentlich genug zu lesen.
Hetzel, Sie waren ein feiner, lustiger Mann.
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