Am 1.August hat sie die Buchhandlung Libera in Taunusstein übernommen Die 11-Bücher-Frage an Sandra Reubert

Thea Libera

„Eine geglückte Übernahme“, sagt Thea Libera. Nach fast 27 Jahren übergibt sie ihre 170 Quadratmeter große Buchhandlung in Taunusstein an Sandra Reubert. Die 45-Jährige musste nicht lange überlegen, als sie hörte, dass Thea Libera eine Nachfolge suchte. Ihre langjährige Erfahrung ermutigte sie zu dem Entschluss: Nach Stationen bei verschiedenen Filialisten war sie zehn Jahre bei Sommer im benachbarten Niedernhausen tätig. „Dort habe ich die Vorzüge des inhabergeführten Buchhandels schätzen gelernt“ erzählt sie. „Es ist schön, in einem motivierten Team zu arbeiten, offene Kommunikation zu pflegen, bei der Sortimentsgestaltung und Warenpräsentation mitzuwirken und von Kundenseite die Wertschätzung unseres Engagements erfahren zu dürfen.“ Bei der Übernahme überließ sie nichts dem Zufall. Um die Abläufe kennenzulernen, arbeitete sie ein Jahr in Teilzeit bei Libera, die drei langjährigen Mitarbeiterinnen übernimmt sie ebenso wie das Bezugsmodell anabel. Auch das allgemeine Sortiment mit Schwerpunkt Belletristik und Kinderbuch und einem größeren Nonbookanteil bleibt. Dennoch wird es wie zuvor immer mal eine Veränderung geben: „Stillstand liegt weder Thea Libera noch mir. Dafür ist es viel zu spannend Neues auszuprobieren“, sagt sie und hat schon eine Idee im Kopf. Zum Manga Day am 27. August startet sie mit einem Manga-Sortiment.

  • Ihr Lieblingsbuch als Kind?

Ronja Räubertochter, Kalle Blomquist, Emil und die Detektive und Momo, aber auch Die Drei ???, Hanni und Nanni und viele andere…

  • Welches Buch hat Ihr Leben geprägt?

In letzter Zeit denke ich wieder viel an Gudrun Pausewangs Die letzten Kinder von Schewenborn. Die Ängste, die es in mir als Kind geweckt hat, werden durch die aktuelle politische Lage wieder wachgerufen

  • Ihr Lieblingsbuch heute?

Eines auszuwählen wäre ja fast, wie eines der eigenen Kinder zu bevorzugen. Ich lese gerne in Richtung Anthony McCarten, Markus Zusak, Zsuzsa Bánk, Benedict Wells, Ewald Arenz, Mariana Leky…

  • Welchem Buch hätten Sie mehr Erfolg gewünscht?

Im letzten Jahr auf jeden Fall dem Roman von Stefanie von Schulte Junge mit schwarzem Hahn. Ein starkes Debüt, aber nicht einfach zu verkaufen

  • Welches Buch verschenken Sie am liebsten?

Leider kann ich mir nicht merken, wem ich was bereits geschenkt habe, sodass ich immer bei den aktuellen Titeln ein Buch aussuche, worüber sich der Empfänger persönlich freuen könnte

  • Welchem Buch würden Sie ein ganzes Schaufenster zur Verfügung stellen?

Es gibt so viele schöne Bilderbücher, die ich gerne von der ersten bis zur letzten Seite im Schaufenster präsentieren würde

  • Welcher Bestsellererfolg kam für Sie unerwartet?

Harry Potter! Am Anfang meiner Ausbildungszeit war der erste Band noch der Geheimtipp meiner Kinderbuchkollegin. Dann kamen der weltweite Erfolg, Merchandise Produkte, Verfilmungen und nicht zu vergessen die Schlangen vor den Buchhandlungen oder Partys bis nach Mitternacht

  • Welches Buch würden Sie eigentlich gern schreiben?

Magische, spannende, kluge und witzige Kinderbücher, die heimlich bis Mitternacht unter der Bettdecke gelesen werden. Aber das überlasse ich lieber anderen…

  • Welchem aktuellen Titel wünschen Sie den größten Erfolg?

Mein Lieblingstitel bislang in diesem Jahr ist Bonnie Garmus‘ Eine Frage der Chemie. Wobei der Erfolg jetzt schon da ist, sich aber gerne noch halten darf

  • Welches Buch haben Sie immer noch nicht gelesen?

Wo soll ich da anfangen? Mein SUB ist so hoch wie ein Wolkenkratzer. Kürzlich hatte ich wieder Margaret Atwoods Report der Magd in der Hand und immer noch nicht gelesen, um nur ein Beispiel zu nennen

  • Welches Buch lesen Sie gerade?

Susanna von Alex Capus, einer der Autoren, bei dem ich mich stets auf ein neues Buch freue

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert