Premiere: Lesezimmer-Gespräche / Neue Reihe in Frankfurt

Emma Braslavsky, Ulrike Ostermeyer, Alf Mentzer

Gestern Abend begann im LeseMusikzimmer im Café im Kunstverein in Frankfurt eine neue Veranstaltungsreihe – die Lesezimmer-Gespräche. Gäste der Premiere waren die Autorin Emma Braslavsky und ihre Lektorin Ulrike Ostermeyer, es moderierte Alf Mentzer.

Alf Mentzer von (hr2-kultur) stellte beide vor und entfachte damit die in Frankfurt ohnehin schwelende Berlin-Diskussion aufs Neue; Emma Braslavsky und Ulrike Ostermeyer wohnen in der Hauptstadt und lobten sowohl bezahlbare Mieten als auch die Frische und Vielfalt des kulturellen Lebens.

Doch es ging nicht um einen Städtewettbewerb, sondern um die Arbeit von Autoren und Lektoren, zu der die Diskutanten nach diesem Exkurs zurückfanden.

Emma Braslavsky veröffentlichte 2007 ihren Debüt-Roman Aus dem Sinn im Claassen Verlag. Schon damals arbeitete sie mit Ulrike Ostermeyer zusammen, eine Kooperation, die sich bis in die Gegenwart bewährt. 2008 erschien ihr zweites Buch Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik ebenfalls bei Claassen.

Sowohl der zweite Roman, eine multiperspektivisch erzählte (Anti-)Familiengeschichte, als auch die Frage nach dem Maß der Einflussnahme eines Lektors boten genügend Gesprächsstoff.

Fruchtbringende Lektorentätigkeit setzt Zuhören voraus, der Wille, den Autor zu verstehen und nicht zu verbiegen ist für Ulrike Ostermeyer Grundlage ihrer Tätigkeit. Das Team Braslavsky/Ostermeyer beweist eine glückliche und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Auf das nächste Gespräch im von Nicole Hohmann organisierten LeseMusikzimmer darf man gespannt sein.

JF

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