Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Ein friedlicher und hinterlistiger Kriminalroman“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

„So wurde er noch nicht erzählt“: Hugo von Hofmannsthal kam vor 150 Jahren zur Welt: Ausstellungen, Tagungen und vor allem die erste umfassende Biographie stellen sein Leben und Werk unter neue Vorzeichen.

  • Elsbeth Dangel-Pelloquin und Alexander Honold, Hugo von Hofmannsthal: Grenzenlose Verwandlung (S. Fischer)

„Heimat wird zum Sperrgebiet“: Am tiefsten ist der Schmerz darüber, im Verlust nicht verstanden zu werden: Yavuz Ekincis großer Roman Das ferne Dorf meiner Kindheit zum türkisch-kurdischen Konflikt. „Der kurdische Schriftsteller Yavuz Ekinci hat mit Das ferne Dorf meiner Kindheit einen großen Familienroman geschrieben, der fast ein Jahrhundert umspannt, die gewaltvolle Geschichte eines zerrissenen Landes widerspiegelt und von zwei Völkern erzählt, die ihrer Herkunft, ihrer Sprache und all dessen beraubt werden, was einen Menschen ausmacht.“

  • Yavuz Ekinci, Das ferne Dorf meiner Kindheit. Roman. (aus dem Türkischen von Gerhard Meier; Kunstmann Verlag)

„Was zwischen „mamá“ und „muerte“ passiert“: José F. Olivers Erkundung der eigenen Sprachspiele. „Olivers Essay hat oft einen lyrischen Ton, zieht sich manchmal ganz in das Gedicht zurück. Seine stärksten Passagen sind weniger die sprach­philosophischen Überlegungen oder seine (als könnten sie Bedeutungs­volles erzwingen) Spielereien, in denen er Wörter bricht („Beg:reifen“, oder „W:erden“ oder „T:raum“ oder „W:ort“), sondern die autobiographischen Felder, auf die er mitnimmt, erlebnishaft, erinnerungsgesättigt.“

  • José F. A. Oliver, In jeden Fluss mündet ein Meer. (Matthes & Seitz)

„Der Mann ohne Erinnerung und Eigenschaften“: Der restaurierte Lebensfilm: Sanaka Hiiragis Die Erinnerungsfotografen ist eine filigrane Romananleitung zum glücklichen Ableben. „So lehrt uns das bezaubernde Büchlein und Passagenwerk über Erinnerung und Erlösung, die Universalität der Gefühle und die Kunst des Loslassens, auch schwierige Vergangenheiten und gescheiterte Biographien in ihren Brüchen und Widersprüchen anzunehmen (…)“

  • Sanaka Hiiragi, Die Erinnerungsfotografen. Roman. (aus dem Japanischen von Yukiko Luginbühl und Sabine Mangold; Hoffmann und Campe Verlag)

folgt

„Die Sache riecht nach zersägter Dame“: Wie ein Hauch im Wind, ein friedlicher und hinterlistiger Kriminalroman von Josephine Tey. „Wie ein Hauch im Wind ist vor allem ein Gesellschaftsroman – zwar spielt er weitgehend unter Menschen, die sich um Geld keine Sorgen zu machen brauchen. Doch besonders die Liebes- und Eifersuchtsbeziehungen beschreibt Tey mit scharfer Feder und feministischer Färbung. (…) Die Meinung der Kritikerin, die sich manchmal kringelte vor Vergnügen, kennen Sie jedenfalls jetzt, auch ohne dass Sie sie gefragt haben.“

  • Josephine Tey, Wie ein Hauch im Wind. Roman. (a. d. Engl. von Manfred Allié; Oktopus bei Kampa)

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert