Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
- „Die Chronik der Neugierde“: Roger Fritz war Fotograf, Schauspieler und Regisseur. Seine Fotos zeigen Stars und andere bekannte Menschen – aus neuer, unverhoffter Perspektive. „Die Annahme, Politik sei das Showbusiness der hässlicheren Menschen, können Roger Fritz’ Fotos trotzdem nicht bestätigen, was schon daran liegt, dass es sein Geschäftsmodell war, noch in den alltäglichsten Zusammenhängen die große Show zu sehen. Studioarbeit war die Ausnahme; man schickte ihn irgendwohin, und er schaute, was er mit dem, was er vorfand, anfangen konnte.“
Roger Fritz, Boulevard derEitelkeiten. Fotografien und Erinnerungen (Schirmer/Mosel Verlag) - „Nicht nur Zähneknirschen bei Demütigungen“: Ein Klassiker des französischen Naturalismus ist wieder auf Deutsch da: Der März Verlag legt die Romantrilogie Jacques Vingtras von Jules Vallès in bewährter Übersetzung vor. “ Überhaupt gilt dieser Roman nicht zu Unrecht als einer der komischsten der französischen Literatur. Todtraurig ist er stellenweise auch.“
Jules Vallès, Jacques Vingtras. Roman. Bd. 1: Das Kind (aus dem Französischen und mit Anmerkungen von Christa Hunscha; März Verlag) - „Diplomatie ohne Territorium“: Jörg Ernesti führt durch hundertfünfzig Jahre wechselvoller vatikanische Außenpolitik. „Jörg Ernesti blendet diese Probleme und Widersprüche der neueren Kirchengeschichte keineswegs aus. Klar ist jedoch, dass er dem Leser vor allem eine katholische Perspektive bietet. Nichtsdestotrotz sollte diese Studie auch bei Nichtkatholiken auf großes Interesse stoßen. Sie eröffnet einen ganz eigenen Blick auf langfristige Trends. Eine kluge Auswahl von Anekdoten und historischen Details macht sie dabei wunderbar lesbar.“
Jörg Ernesti, Friedensmacht. Die vatikanische Außenpolitik seit 1870 (Herder Verlag)
- „Ich wische mir das Herz raus“: Der Traum vom romantischen Abend im Kino und was die verdammten Dating-Apps daraus gemacht haben. Von Kristen Roupenian.
- „‚Manche sammeln Leergut – ich schlafe'“: Der Held, na ja, der Erzähler in Jochen Schimmangs Roman Laborschläfer kommt über die Runden – und ist ein aufgeweckter Zeitzeuge bundesdeutscher Geschichte. „Es ist ein durchweg amüsanter Roman über das Erinnern und über das Vergessen (…). Lakonisch schildert Jochen Schimmang die kleinen Siege und Niederlagen seines Helden.“
Jochen Schimmang, Laborschläfer (Edition Nautilus) - „Und wieder ein Höchstwert“: 202 Titel für Deutschen Buchpreis eingereicht. „Insgesamt 202 Romane gehen in diesem Jahr ins Rennen um den Deutschen Buchpreis. Diese Zahl ist der dritte Höchstwert in Folge, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt mitteilte. 124 deutschsprachige Verlage haben demnach Romane eingereicht. Die Entscheidung über die beste Neuerscheinung fällt erst am Abend der Verleihung im Herbst, die in diesem Jahr für den 17. Oktober geplant ist.“