Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
„Der eigentliche Roman ist ihr Gesicht“: Fein und furchtlos: Barbara Yelins bewegendes Graphic-Novel-Porträt der Schoa-Überlebenden Emmie Arbel. „Yelins Bücher erfüllen viele Standards sehr guter Literatur. Sie sind welthaltig, sprachbewusst, souverän komponiert. Dass die Geschichten auch gezeichnet sind, ist ein Plus, kein Minus.“
- Barbara Yelin, Emmie Arbel – Die Farbe der Erinnerung (Reprodukt Verlag)
„Drinnen hinter der Tür“: Konstellationen der Ermöglichung eines literarischen Welterfolgs: Thomas Sparr hat mit dem Wissen und der Diskretion des erfahrenen Lektors ein Buch über Das Tagebuch der Anne Frank geschrieben. „Es bewährt sich der im engeren Sinne buchgeschichtliche Ansatz seiner ‚Biographie‘ eines Bestsellers, das Interesse des langjährigen Verlagslektors an allen Aspekten der Herstellung, vom Schutzumschlag bis zum Marktumfeld. Was der Autor zu sagen hat, sagt er indirekt, durch Montage. Seine Tugend ist der Takt.“
- Thomas Sparr, Ich will fortleben, auch nach meinem Tode. Die Biographie des Tagebuchs der Anne Frank (Verlag S. Fischer)
„Hyper, hyper“: Und ständig dieser Lärm: Markus Kavka und Elmar Giglinger haben eine exzellente Oral History über das deutsche Musikfernsehen kuratiert. „Dass Viva als Rumpelkammer voller Dilettanten begann, ist bekannt und wurde oft kommentiert. Was in kurzer Zeit daraus erwuchs, nämlich nicht nur der Ort, der neben dem Radiosender 1Live am zuverlässigsten Lieder zum Abgewöhnen spielte, sondern auch ein ernst zu nehmender Rivale für MTV, davon ist in überraschend kurzweiliger Ausführlichkeit immer wieder die Rede.“
- Markus Kavka und Elmar Giglinger (Hrsg.), „MTViva liebt dich!“.Die elektrisierende Geschichte des deutschenMusikfernsehens (Ullstein Verlag)
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„Diese zweite Art von Angst“: Vom Schwangersein: Salzige Milch, Anna Jobs und Corinna Pourians Bilderbuch für Erwachsene. „Salzige Milch erzählt davon, schwanger zu sein, und nachher ist das Kindlein da, winzig und raumgreifend, eine zehrende, grandiose Situation. Anna Job kennt das, sie hat schon Lyrik und kürzere Texte geschrieben – anna_bisschen_text heißt ihr Instagram-Account –, und sie bezeichnet sich selbst als ‚halbe Informatikerin‘. Damit verdient auch die Erzählerin in ihrem ersten Buch ihr Geld.“
- Anna Job / Corinna Pourian, Salzige Milch. Erzählung in Schnipseln (Kunstanstifter)
