Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Natürlich ist es ein großartig geschriebenes Buch. Und es ist verstörend.“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

 

„Heller Gesang über Bunkern Laura Lichtblaus Roman Sund ist zugleich ein
sprachliches Wagnis und ein kühnes Eindringen in dunkle Vergangenheit. „Lichtblau hat zu einem so noch nicht gehörten Ton gefunden, dem Sog von Sund – sie tränkt ihn auch mit Spannung und Witz – ist nicht zu widerstehen. Damit nährt sie hohe Zukunftserwartungen.“

  • Laura Lichtblau, Sund. Roman (Verlag C. H. Beck)

„Perfekte Migrantin“: Sie ist promovierte Juristin, hat aber nun unter dem Künstlernamen „Toxische Pommes“ über ihr Leben als Österreicherin einen am eigenen Schicksal orientierten Roman geschrieben: Ein schönes Ausländerkind. „Es ist eine bittere Bilanz, die Toxische Pommes hier zieht, auch wenn der Text viel mit Pointen arbeitet, aber die grundierende Wut über die Nostrifikationsprüfungen, auf die unterentwickelte Willkommenskultur in Österreich, ist immer spürbar. Auch wenn es literarisch bezwingendere Migrationsliteratur gibt, man denkt zuerst an Saša Stanišić (Herkunft), zeigt Toxische Pommes ihren Landsleuten, dass es sich lohnen könnte, der anderen Seite Aufmerksamkeit zu schenken.“

  • Toxische Pommes, Ein schönes Ausländerkind. Roman. (Zsolnay Verlag)

„Es korrumpiert und zivilisiert“: Von Aristoteles über Marx bis hin zur Bundesbank: Stefan Eich legt eine politische Ideengeschichte des Geldes vor. Eichs Buch kann „die etwas mutlosen Debatten über den demokratisch wünschenswerten Umgang mit Geld bereichern. Der Blick zurück überzeugt als ein erster Schritt zur Orientierung. Für das Verständnis der heutigen Situation brauchte es allerdings eine Analyse, die etwas tiefer geht und die Leerstellen schließt.“

  • Stefan Eich, Die Währung der Politik. Eine politischeIdeengeschichtedes Geldes. (aus dem Englischen von Felix Kurz; Hamburger Edition)

folgt

„Das Schlimmste und das Beste“: Heute erscheint Salman Rushdies Buch Knife – Gedanken nach einem Mordversuch. „Knife schildert das Attentat, die Operationen, die den bereits Totgesagten wieder ins Leben zurückholten, die Reha und die Heimkehr in sein Zuhause und natürlich die Gedanken, die ihm in jeder dieser Phasen durch den Kopf gingen. Natürlich ist es ein großartig geschriebenes Buch. Und es ist verstörend.“

  • Salman Rushdie, Knife – Gedanken nach einem Mordversuch. (a. d. Engl. v. Bernhard Robben; Penguin)
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