Der Zweitausendeins Versand wird im Sommer seinen Firmensitz von Frankfurt nach Leipzig verlegen. Damit verbunden sein sollen ein „umfassender Internet-Relaunch“ und eine „sukzessive Umstellung auf ein neues Marketing“. Allen Mitarbeitern soll ein Angbot für einen Arbeitsplatz in Leipzig gemacht werden.
Außerdem sollen weitere Kooperationspartner für eine Zusammenarbeit im Buchhandel gesucht werden: Das „Shop im Shop“-Modell soll weiter ausgebaut werden.
Geschäftsführerin Bianca Krippendorf dazu eben in einer Pressemeldung: „Mit umfassenden Restrukturierungs- und Stabilisierungsmaßnahmen konnte das Fortbestehen des Kult-Verlags Zweitausendeins 2010 gesichert werden. Jetzt haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Verlag zu alter Stärke zurückzuführen. Die Chancen dafür sind sehr gut, weil die bald 50jährige Marke noch heute einen hohen Bekanntheitsgrad hat und für Originalität, Qualität und attraktive Preise steht. Jetzt geht es darum, ein breiteres Publikum von diesen Vorzügen zu überzeugen.“
Den Hintergrund der Restrukturierung beschreibt das Unternehmen selbst in seiner Info: „Im September 2006 hatte der Medienunternehmer Dr. Michael Kölmel den damals schon wirtschaftlich angeschlagenen Verlag erworben. Er leitete zunächst zahlreiche Maßnahmen ein, um dem Unternehmen wirtschaftliche Stabilität zurückzugeben. Gleichzeitig arbeitete er an einer Modernisierung des Verlagskonzepts. Dazu erweiterte er das Verlagsprogramm um den Kinowelt-Filmstock mit 400 Filmkunst-Titeln. Im zweiten Schritt startete er den Ausbau des Vertriebsnetzes mit einem neuen shop-in-shop-Konzept, das in Ko-operationen mit renommierten Buchhandelsgeschäften umgesetzt wird. Bis heute sind 17 shop-in-shop-Kooperationen eingerichtet, so dass Zweitausendeins im gesamten Bundes-gebiet in insgesamt 31 Städten mit eigener Präsenz vertreten ist.“
