"Wünscht Euch Gedichte über Hunde mit Autoimmunerkrankungen, Prosa für Rilke lesende Töchter oder Geschichten über Liebe in Zeiten der Klimakrise" Literatur-Pop-Up-Store im Literaturforum im Brecht-Haus

Das Kollektiv Literatur für das, was passiert verfasst vom 7. bis zum 11. Dezember im Literaturforum im Brecht-Haus in der Chausseestraße 125 in Berlin individuelle Wunschtexte und nimmt dafür Spenden für Menschen auf der Flucht entgegen – das klingt nach einem perfekten Weihnachtsgeschenk für die Lieben oder für sich selbst. Die Autor*innen sind mit Schreibmaschinen täglich von 12.00-18.30 Uhr vor Ort und nehmen Textbestellungen aller Art entgegen. Ihr Aufruf: „Wünscht Euch Gedichte über Hunde mit Autoimmunerkrankungen, Prosa für Rilke lesende Töchter oder Geschichten über Liebe in Zeiten der Klimakrise.“
Wünsch dir Literatur! (Foto: Literatur für das, was passiert)

Bedingt durch das Corona-Virus werden in diesem Jahr die Wünsche primär per Telefon (030 28 28 042) oder Mail (pop-up-store@lfbrecht.de, ab 4. Dezember 2020) und nur in Ausnahmefällen persönlich entgegengenommen. Die fertigen Texte werden per Post zugestellt oder können vor Ort abgeholt werden. Sollten es die Maßnahmen im Dezember nicht zulassen, dass sich mehrere Autor*innen im Literaturforum aufhalten, werden diese mit ihren Schreibmaschinen an Satellitenstellen in Berlin ausgelagert.

Bereits 2019 wurde ein erster Pop-Up-Store im Literaturforum im Brecht-Haus ausgerichtet, im Zuge dessen 182 Texte verfasst und über 4.000 Euro und 1.000 Schweizer Franken für die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl gesammelt werden konnte.
Als Autor*innen sind dieses Jahr mit dabei: Donat Blum, Christian Dittloff, Daniela Dröscher, Paula Fürstenberg, Anna Hetzer, Yael Inokai, Maruan Paschen, Caca Savic, Lea Schneider, Tillmann Severin, Lorena Simmel, Isabel Wanger und Ron Winkler.
Die eingenommenen Spenden werden aufgeteilt und gehen an die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen e.V., die u.a. medizinische Hilfe für Asylsuchende auf den griechischen Inseln leisten und die Neue Nachbarschaft / Moabit e.V., deren ehrenamtliche Mitarbeiter*innen täglich ein integratives Programm anbieten – wie beispielsweise Sprachkurse, kostenlose Rechtsberatung der Refugee Law Clinic oder gemeinsames Kochen für die Nachbarschaft.
Gespendet werden kann entweder in bar vor Ort bei der Abholung der Texte oder online per Überweisung. Die Mindestspende beträgt 15 Euro. Schirmherr des Literatur-Pop-Up-Stores ist Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin.

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert