Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
„Neues vom umstrittensten aller Autoren“ berichtet die FAZ und meint Louis-Ferdinand Céline. „Es war die größte literarische Sensation, die Frankreich erlebt hat: der Fund von tausenden seit 1944 verschollenen Manuskriptseiten von Céline. Nun erscheint als erstes Buch daraus der Roman Guerre – Krieg.“
- Louis-Ferdinand Céline, Guerre. Hrsg. von Pascal Fouché, Vorwort von François Gibault. Gallimard
„Natürlich übernatürlich – In Juhani Karilas phantastischem Roman Der Fluch des Hechts ist eine Frau auf einen guten Fang aus.“ Matthias Hannemann ist angetan „von Karilas verschmitztem, auf Nichtfinnen sofort superfinnisch wirkendem Humor“.
- Juhani Karila: Der Fluch des Hechts. Aus dem Finnischen von Maximilian Murmann. Homunculus
Ein Hinweis auf eine Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main über „die vielfältigen Künstlerbücher des legendären Verlags Walther König„.
Heute im Mittelpunkt: Der neue Roman von Uwe Tellkamp, Schlaf in den Uhren (Suhrkamp).
- Zunächst ein Interview, das Lothar Müller mit dem Autor geführt hat: „Ich muss mich rechtfertigen“, sagt Tellkamp über sein Verhältnis zu AfD und Pegida, DDR-Analogien in der Ära Merkel und seinen neuen Roman.
- Dann eine Rezension von Marie Schmidt unter der Überschrift „Mächte im Untergrund. Jahrelang gab es Gerüchte über eine Fortsetzung von Uwe Tellkamps Bestseller Der Turm. Wie ist Der Schlaf in den Uhren geworden?“ Die Rezensentin meint: „Nun, es ist vor allem bis zuletzt nicht leicht möglich, sich darin zurechtzufinden, sich unter seiner Welt etwas vorzustellen, denn Der Schlaf in den Uhren spielt auf einer Vielzahl von Zeitebenen, mit Mischungsverhältnissen von Fantastischem und Historisch-realistischem, collagiert Schlüsselfiguren realer Zeitgenossen.“
- Schließlich ein Hinweis auf eine 3Sat-Doku: „Unverwandt im Auenland –
Eine Dokumentation über Uwe Tellkamp fragt, wie frei die Meinung im Land und in der Stadt Dresden ist.“ Läuft unter dem Titel „Der Fall Tellkamp. Streit um die Meinungsfreiheit“ am Mittwoch, 18. Mai, 20.15 Uhr. Cornelius Pollmer findet sie sehenswert, meint aber auch: „Ein paar Schwächen hat der Film trotzdem, einen leichten Hang zum Kitsch etwa, ohne den es in Dresden leider selten zugeht, oder auch die Darstellung der Problembuchhändlerin Susanne Dagen, die sich in einer Weise unschuldslammfromm gibt, was ihrer Gesamtpersönlichkeit eher nicht gerecht wird.“
Frankfurter Rundschau
„Nur das Ganze ist das Wahre – Ein Leben, eine Welt in sieben Tagen: Michael Kempes grandioses Buch über den vielfältigen Gottfried Wilhelm Leibniz“
Arno Widmann meint: „Dieses Buch zu lesen, ist eine Lust: ,Die beste aller möglichen Welten‘. Es geht nicht um einen Alles-wird-gut-Optimismus. Der Untertitel lautet: ,Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit‘ Sieben Tage im Leben eines Mannes, der von 1646 bis 1716 ein Dutzend Leben gelebt hat.“
- Michael Kempe: Die beste aller möglichen Welten. Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit. S. Fischer
„Die Nachbarin von Hannelore Kohl – Yade Yasemin Önder erzählt die Geschichte eines Mädchens als Sprach-Abenteuer“
- Yade Yasemin Önder: Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron. Kiepenheuer & Witsch
Auch hier ein Hinweis auf die Ausstellung in Frankfurt am Main: „Jenseits der Buchlogik – Das Frankfurter Museum Angewandte Kunst zeichnet ein Porträt des Verlags der Buchhandlung Walther König“